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Museum Malerwinkelhaus Marktbreit

Die aktuelle Sonderausstellung:

An den Adventswochenenden 2.–17.12., Sa./So. 14:00–18:00 Uhr

 

Weihnachtswünsche: Von Briefen und Wunschzetteln

Einst hielten Lehrer und Pfarrer Kinder an, zur Jahreswende professionell erstellte Druckgrafik-Vorlagen und Schmuckbogen mühevoll in Schönschrift mit Danksagungen und guten Wünschen an Eltern, Großeltern und Paten zu beschriften. Im 19. Jh. wurden die „Wunschpapiere“ oder „Weihnachtsbriefe“ mit Lobeshymnen in Gedichtform am Weihnachts-abend überreicht, wobei die auswendig gelernten Texte auch aufgesagt werden mussten. Um die Mitte des Jahrhunderts wurden nach und nach die ursprünglich christlichen Motive der Bogen durch weltliche ersetzt und auch der Kontext säkularisiert. Ebenso tauchten mit Einsetzen der Spielzeug-Massenproduktion mehr und mehr werbewirksame Wunschzettel-Vordrucke und damit auch die eigenen Wünsche der Kinder auf. Die Dankesbriefe auf geprägtem, mit Chromolithografien, Oblaten und Golddruck verziertem Papier existierten zwar bis in die 1920er, vereinzelt sogar bis in die 1940er Jahre, doch wandelten sich die Wunschzettel immer mehr zu persönlichen Wunschlisten und Briefen der Kinder an Christkind und Weihnachtsmann oder wurden gewünschte Artikel auf Vordrucken und in Katalogen des Handels nur noch angekreuzt. Mit Weihnachtsbriefen und Wunschzetteln von ca. 1870 bis 1950 beleuchtet die Ausstellung ausschnitthaft die Geschichte und Kommerzialisierung der „Wunschzettel-Kultur“.

 

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Vorschau:

23. Mai–03. Nov. 2024

Es war einmal...
Grimms Märchen im Münchener Bilderbogen des 19. Jahrhunderts

 

Von der Mitte bis zum Ende des 19. Jahrhunderts gestalteten namhafte Künstler wie etwa Moritz von Schwind (1804–1871) die beliebten Münchener Bilderbogen, - u.a. auch mit Märchen der Brüder Grimm. Wenn auch oft in stark veränderter und gekürzter Form werden bekannte und weniger bekannte Märchen auf nur jeweils einem Blatt erzählt: als großes „Wimmelbild“ mit wenig bzw. ohne Text, oder in Form einzelner Szenen, die comicähnlich zu Bildstreifen gereiht und mit Textzeilen kommentiert sind. Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl von 30 Grimm-Märchen der Münchener Bilderbogen, deren „Lesung“ und Erfassung mehr als nur einen Blick erfordert. Märchenhaft für Große, Kleine und die ganze Familie!

 

 

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